„Glück auf!“ beim Besuch der Zeche Nachtigall

„Boah, ist das dunkel“, entfährt es den Schülerinnen und Schülern, als das elektrische Licht ausgeht. Dann werden sie still. Die Klasse 9c steht bei Ihrem Besuch der Zeche Nachtigall unter Tage. Nur noch die winzige Flamme der Grubenlampe brennt, ihr Licht wird verschluckt von Gestein, Holzstreben und – Steinkohle. Viel mehr ist nicht zu sehen.

Irgendwo tropft leise Wasser. Es ist kühl wie an einem nassen Herbsttag. „So lagen die Bergleute dann vor ungefähr 100 Jahren auf der Seite und haben die Kohle abgebaut, stundenlang“, erklärt der Museumsführer, der in seiner weißen Bergmannskluft sich in den flachen, schräg aufwärts verlaufenden Schacht gezwängt hat.

Das waren nur einige von vielen Eindrücken, die die Schülerinnen und Schülern von ihrem Besuch mitnehmen konnten. Zurzeit beschäftigen sie sich im Geschichtsunterricht mit der Industrialisierung – ein Muss für alle, die Ruhrgebiet groß werden. Anschaulicher geht es kaum: Im nahgelegenen Muttental nahm der Ruhrbergbau seinen Anfang.