Errare humanum est: Irren ist menschlich

Im rekonstruierten Amphietheater.

„Frau Weiermann, in der Arena kämpften doch Alligatoren bei den Römern, oder?“ „Fast richtig, mein Kind. Aber Du meinst bestimmt Gladiatoren. Die kämpften im Amphitheater, und so eins schauen wir uns an.“

Und so geschah es. Am 14. Tag des Monats Februarius im Jahr 2022 nach Christus begab sich die Klasse 6b per viæ ferreæ (Eisenbahn) auf den Weg nach Colonia Ulpia Traiana, der teilweise ausgegrabenen Römerstadt bei Xanten in der ehemaligen Reichsprovinz Germania inferior (Niedergermanien).
Außerschulische Lernorte sind wichtig, denn sie ermöglichen das Lernen und Begreifen mit allen Sinnen, ganz nach dem Motto: Non scholae, sed vitae discimus. (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.) So fertigten die Schüler/innen in einem Workshop selbstständig Gemmen an. Diese Schmucksteine waren in römischer Zeit sehr beliebt. Feine Muster wurden mit einem Bohrer in Glassteine graviert. Diese durften im Anschluss mit nach Hause genommen werden.

Es folgte noch die Besichtigung des Hafentempels und natürlich des Amphitheaters. Das aus dem Römershop erworbene Holzschwert kam dort sofort zum Einsatz. Von Gladiatoren war jedenfalls nichts mehr zu sehen, geschweige denn von Alligatoren. Beeindrucken konnten auch die Rekonstruktionen der römischen Handwerkerhäuser, bei deren Besuch vielen Schülerinnen und Schüler einfiel, was sie im historia classis (Geschichtsunterricht) über das Alltagsleben der damaligen Zeit erfahren hatten.

Finis. (Ende)