Die Bertha-Krupp-Realschule hat ihre Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit einer Auftakveranstaltung gefeiert. Julia Jacob, 1. Bürgermeisterin Essens, richtete die Glückwünsche der Stadt aus: „Vielfalt funktioniert nur, wenn wir zusammenstehen.“ Sternekoch Nelson Müller hat die Patenschaft für das Projekt an der Frohnhausener Schule übernommen.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist nach eigenen Angaben mit 3800 Schulen das größte Netzwerk seiner Art in Deutschland: „Es bietet Kindern, Jugendlichen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.“
Schulleiter Ensar Gül bezeichnete in seiner Rede die Netzwerk-Aufnahme als „Ehre und Verpflichtung zugleich“: Nur mit Mut sei gemeinsam eine Gesellschaft zu erschaffen, die für Gleichheit eintrete. Dieser Gedanke bewege die Menschheit quasi von Beginn an, müsse jedoch ständig mit neuen Impulsen versorgt werden.
Dem Essener Star-Koch Nelson Müller fällt es deshalb nicht schwer, der Bertha-Krupp-Realschule als Pate zur Seite zu stehen: „Das ist ein Projekt, das man pushen sollte.“ Galina Borchers, Integrationsbeauftragte der Stadt Essen, drückte in ihrer Ansprache Anerkennung dafür aus, dass sich auch die BKS noch stärker engagieren möchte.
Schülersprecher Immanuelle King Mukete, der zusammen mit Aylin Özkal durch die Auftakveranstaltung führte, drückte seine Vorfreude auf die Netzwerk-Projekte aus, „damit unsere Schule ein noch sicherer Ort wird.“ Als nächstes sind zum Beispiel Workshops geplant, in denen das Kontern von Hatespeech geübt wird und Graffitis gegen Rassismus gesprüht werden.