Das Fach Chemie zählt zu den Naturwissenschaften und ist eng verknüpft mit den anderen naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Physik und Mathematik. Alle diese Fächer beschäftigen sich mit der Natur und ihren Gesetzmäßigkeiten jedoch aus verschiedenen Blickwinkeln.
Naturwissenschaft und Technik prägen unsere Gesellschaft in wesentlichen Aspekten und bestimmen damit auch Teile unserer kulturellen Identität. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse dienen als Basis für ein zeitgemäßes und aufgeklärtes Weltbild und liefern Grundlagen für bedeutende technische und gesellschaftliche Fortschritte. Beispiele dafür finden sich in der Entwicklung von neuen Materialien und Produktionsverfahren, vor allem in der Chemie, der Medizin, der Bio- und Gentechnologie, den Umweltwissenschaften, der Energieversorgung und der Informationstechnologie.
Technischer Fortschritt beinhaltet jedoch auch Risiken, die erkannt, bewertet und beherrscht werden müssen und damit auch politische Entscheidungen beeinflussen. Der naturwissenschaftliche Unterricht liefert also für eine gesellschaftliche Teilhabe einen unverzichtbaren Beitrag.
Im Fach Chemie beschäftigen wir uns mit Stoffen und ihren Veränderungen. Viele dieser Stoffe stammen aus der Natur, wie z.B. Wasser, und begegnen uns jeden Tag. Auch chemisch hergestellte Stoffe sind allgegenwärtig z.B. Medikamente, Duftstoffe, Farben, Lacke, Kunststoffe. Und in Lebewesen wie auch dem Menschen finden ständig chemische Vorgänge statt z.B. wenn wir atmen, wachsen oder verdauen. So lassen sich bei der Behandlung von chemischen Fragestellungen immer wieder Bezüge zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler herstellen.
Besonderes Merkmal des Chemieunterrichtes ist die Durchführung von Experimenten. Sie sind wesentlicher Bestandteil des Unterrichtes, machen Spaß und dienen dem besseren Verständnis von chemischen Vorgängen, der Schulung des Beobachtungsvermögens und der Teamfähigkeit.
Den schulinternen Lehrplan für das Fach Chemie finden Sie hier und den Kurzlehrplan hier.